Hannovers Beratungsstelle besorgt wegen Islam-Influencern
Islamismus und Radikalisierung im Netz
Die Beratungsstelle gegen Rechtsextremismus in Hannover hat vor dem Einfluss radikaler Islam-Prediger im Internet gewarnt. Insbesondere junge Menschen seien anfällig für die extremistischen Botschaften, erklärte die Einrichtung am Donnerstag.
Islamische Online-Prediger verbreiten laut der Beratungsstelle menschenverachtende Botschaften, die zu Gewalt und Terror aufrufen. Sie nutzen dabei gezielt soziale Medien, um ein junges Publikum zu erreichen.
Gefahr für junge Muslime
Die Beratungsstelle sieht insbesondere junge Muslime durch die Islam-Influencer gefährdet. Diese fühlten sich oft nicht ausreichend in ihrer Identität vertreten und suchten nach Orientierung. Die extremistischen Prediger nutzten diese Unsicherheit aus, um sie zu radikalisieren.
Die Beratungsstelle fordert daher, dass sich die muslimischen Gemeinden stärker gegen Extremismus positionieren. Sie müssten jungen Menschen glaubwürdige Alternativen zu den extremistischen Botschaften bieten.
Zusammenarbeit mit den Behörden
Die Beratungsstelle arbeitet eng mit den Sicherheitsbehörden zusammen, um den Einfluss der Islam-Influencer im Netz zu bekämpfen. Sie beobachten die Aktivitäten der Prediger und informieren die Behörden über mögliche Gefährdungslagen.
Der Leiter der Beratungsstelle, Michael Blume, betonte die Bedeutung der Präventionsarbeit. Es sei wichtig, junge Menschen vor der Radikalisierung zu schützen und ihnen zu helfen, eine eigene Identität zu entwickeln.
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